Das ausdrucksorientierte, künstlerisch-gestalterische Arbeiten orientiert sich an den Stärken des Kindes und beeinflusst seine körperlich-seelisch-geistige Entwicklung. Hierbei können unterschiedliche kreative Verfahren zum Einsatz kommen wie Malen, Plastizieren mit Ton, Werken mit Holz u.a.m. Es kann auch sehr wertvoll sein, wenn das Kind z.B. ein mögliches Produkt der Klasse vorstellen darf und/oder etwas für die Klasse oder die Schule kreiert.
Die Bedeutung von kreativen Verfahren in der Persönlichkeitsentwicklung und in pädagogischen Prozessen ist heute hinreichend dokumentiert. Dabei geht es nicht darum, ein Kind zum Künstler zu machen, sondern es in der Entwicklung seiner Kreativität zu unterstützen, die wiederum für die Lösung und Bewältigung von Alltagsproblemen fruchtbar werden kann. Zudem bieten kreative Tätigkeiten die Möglichkeit zu Entspannung und Erholung als Ausgleich zu der Anspannung im Alltag und gleichzeitig zum Erhalt der eigenen Belastbarkeit.
Der Umgang mit kreativen Medien
> belebt die Freude am Handeln, aktiviert die Neugier und erhöht den Selbstwert
> fördert Ressourcen, die der Lebensbewältigung dienen – wie z.B. Spontanität, Intuition, kognitive Flexibilität,
Durchhaltevermögen, Konzentrationsfähigkeit und Frustrationstoleranz
> fördert die Beziehungsfähigkeit durch das gemeinsame Tun und Reflektieren und erhöht das Vertrauen
in die Möglichkeit gemeinsamen kreativen Handelns.
Das künstlerisch-schöpferische Tun ist im Grunde eine Form des Spielens, des spielerischen Entdeckens und Begreifens von sich und der Welt.
«Der Mensch spielt nur,
wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist,
und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.» F. Schiller