Was ist ein Mini-Time-out (MTO)?

In einem Mini-Time-out werden Schüler*innen mit Schwierigkeiten im Bereich der Selbst- und Sozialkompetenzen während einer zeitlich beschränkten Dauer unterrichtet und in der persönlichen Entwicklung unterstützt. MTO’s sind eine prozessorientierte sozialpädagogische Begleitung und Förderung für Schüler und Schülerinnen – ausserhalb von Schule und Unterricht.

 

Es handelt sich hierbei um ein eigenständiges Angebot an der Schnittstelle von Schule und der privaten ganzheitlichen Kinder- und Jugendhilfe. Das mit der Volksschule gemeinsame Ziel ist es, Kinder und Jugendliche in ihrem Hineinwachsen in die Gesellschaft zu unterstützen.

 

MTO’s – Auszeiten vom Schulalltag

Eine Auszeit soll einen klaren Unterschied zum normalen Schulalltag machen. Externe Räumlichkeiten, ein anderer Stundenplan, andere Lerninhalte bieten die Chance, einen Prozess anzustossen und neue Energien und Ressourcen freizusetzen. 

 

Die Schüler*innen machen die Erfahrung, dass sich jemand um ihre Bedürfnisse kümmert, dass sie wahrgenommen werden und Zuwendung erhalten. Dies stärkt ihr Selbstwertgefühl und bereitet den Boden für die Klärung der eigenen Ziele und der Eigenmotivation. 

 

Beziehungskontinuität

«Mini» heissen die Time-outs, weil die Integration in den Klassenverband bestehen bleibt. Die Schüler*innen kommen stunden-, halbtagesweise oder auch ganztags und kehren danach wieder ins gewohnte Umfeld zurück.

 

Wie bei der Förderung durch SHP, PMT oder LOGO ist trotz separativem Charakter die Integration in den Klassenverband gewährleistet. Der Schüler/die Schülerin nimmt weiterhin normal am Schulalltag teil unter Beibehaltung des Beziehungsnetzes und des gewohnten Umfelds.